Das Thema Gewalt ist leider für die pädagogische Praxis nicht mehr wegzudenken. Vor allem beunruhigt die Selbstverständlichkeit, mit der junge Menschen zum „Ausdrucksmittel“ Gewalt greifen. Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen sind kein Randproblem unserer Gesellschaft und auch keine vorübergehende Erscheinung. Das Verhindern und Verlernen von Gewalt gehört zu den zentralen Aufgaben der pädagogischen Praxis.
Gewalttätige Auseinandersetzungen sind oft das Ende eines verunglückten Interaktionsprozesses. Gewalt kann situativ sein, geplant sein, sich in Abhängigkeit von gruppendynamischen Prozessen entwickeln oder auch einer Art Ritual folgen. Pädagoginnen und Pädagogen reagieren oft mit Angst, Unsicherheit und Hilflosigkeit im Umgang mit gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen. Für pädagogische Fachkräfte ist das Wissen über den praktischen Umgang mit Gewalterscheinungen aber wichtig, sind sie es doch, die aufgrund ihres Berufes in Auseinandersetzungen verwickelt werden oder Konflikte schlichten müssen. Um Gewalteskalationen zu verhindern, sind Methoden der Deeskalation und der gewaltfreien Konfliktklärung gefragt.
In diesem Seminar werden neben der Analyse von Gewaltsituationen verschiedene Konfliktlösungsstrategien und pädagogische Handlungsansätze aufgezeigt, die aus der Entwicklung zunehmender Gewalt herausführen können. Methoden der Deeskalation und der gewaltfreien Konfliktvermittlung werden praktisch eingeübt.
Methoden Praktische Übungen, Arbeit mit Fallbeispielen, Rollenspiele, Gruppenarbeit, theoretische Inputs
Referent/in: | Thomas Mücke (Pädagoge, Politologe) |
Termin: | Donnerstag, 28. November und Freitag, 29. November 2019 |
Ort: | München |
Teilnehmer/innen: | maximal 16 |
Kosten: | € 240,00 |
Veranstaltungsnr.: | F19/103 |
Anmeldeschluss: | 28. Oktober 2019 |
Anmeldung | Zum Online Formular |