Frühe traumatische Erfahrungen können zu Defiziterleben in mehreren Lebensbereichen führen. Am gravierendsten scheint es meist im Beziehungsbereich – da, wo es um Nähe, Vertrauen, Schutz und die Angst vor (erneuten) Verletzungen und Verlassenwerden geht.
Traumaerleben bedeutet immer auch, „an der Liebe verletzt“ worden zu sein und das Vertrauen in sich, den/die anderen und die Welt verloren zu haben. Darüber mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu reden und ihnen aus der beständigen Wiederholung gefühlten Kontrollverlustes zu helfen, gehört mit zu einer guten traumapädagogischen Begleitung.
Inhalte
- Trauma – Liebe – Sexualität
- Aus dem Gefängnis alter Wunden aussteigen – wie geht das?
- Wieviel Nähe und Intimität tut gut? Wieviel Schutz ist nötig?
- Vom Gelingen freundschaftlicher Beziehungen
- Vom guten Umgang mit Verletzungen und Negativerfahrungen
Ziele
Sich firm machen für die Themen Liebe, Nähe und Intimität im Kontext Trauma, um mit betroffenen Kindern/Jugendlichen darüber realitätsbezogen und ermutigend zu sprechen
Methoden
Input, Diskussion, Reflexion, Übungen
Hinweis
Teilnahmevoraussetzung: Für Absolvent*innen der Weiterbildung zum*zur Traumapädagog*in sowie Traumazentrierten Fachberater*in und für Teilnehmende mit einer vergleichbaren traumapädagogischen Vorbildung