Die Arbeit mit geflüchteten und potentiell traumatisierten Kindern stellt verschiedenste Anforderungen an Fachkräfte: Wissen um das Konzept der Traumatisierung, konkrete Handlungskompetenzen im Umgang mit traumatisierten Kindern/Jugendlichen wie auch eine gute Abgrenzungsfähigkeit und Selbstfürsorge.
In diesem Seminar werden vor dem Hintergrund aktueller Forschung die Grundlagen von Stress, traumatischem Stress und das Konzept der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erläutert und anhand von Praxisbeispielen vertieft.
Es werden Handlungsoptionen, Umsetzungsmöglichkeiten und weitere wichtige Faktoren für eine wirksame und nachhaltige Begleitung traumatisierter Kinder/Jugendlicher erarbeitet. Dabei liegt das Augenmerk auch auf Fragen zur Retraumatisierung und deren Vermeidung, zur Strukturierung des pädagogischen Alltags und zur eigenen Grundhaltung. Konkrete Best-Practice-Beispiele und die Arbeit mit Fallbeispielen der Teilnehmenden machen gelingende Praxis deutlich.
Auch eigene Sorgen in der Arbeit mit traumatisierten Menschen dürfen in diesem Seminar Raum finden; denn nur, wer gut für sich selbst sorgt, kann langfristig authentisch und wirksam mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Inhalte
- Stress, Trauma und PTBS – Was passiert in Körper und Gehirn?
- Grundhaltung und Handlungskompetenzen der Fachkräfte
- Praktische Implikationen für den Umgang mit traumatisierten Kindern/Jugendlichen
- Selbstfürsorge und Psychohygiene
Ziele
Die Teilnehmenden erhalten grundlegendes Wissen und erlernen konkrete Methoden und Techniken im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Sie können möglicherweise vorhandene Berührungsängste und Unsicherheiten durch Wissen und Handlungskompetenz ersetzen.
Methoden
Interaktive Kurzvorträge, Fallbeispiele, Übungen, Diskussion, Reflexion
Zielgruppe
Fachkräfte der pädagogischen und Sozialen Arbeit