Im Umgang mit schwierigen Kindern und Jugendlichen wird eine konfrontative Pädagogik und deren ritualisierte Grenzziehung immer häufiger zum Thema. Konzepte der Grenzziehung sind dabei für diejenigen Kinder und Jugendlichen gedacht, bei denen pädagogisches Verständnis, Freundlichkeit und Nachsicht der Pädagog*innen nichts bewirken, sondern die diese Eigenschaften eher belächeln. Mit empathischem Verstehen ist diesen Kindern und Jugendlichen nicht zu helfen. Grenzziehung zu betreiben, ist meist die einzige Möglichkeit, sie von ihrem störenden und uneinsichtigen Verhalten abzubringen.
Durchsetzungsstärke sowie Konfliktbereitschaft im Sinne einer wohlwollenden Auseinandersetzung sind erforderlich, wenn abweichendes Verhalten entschärft werden soll. Eine wichtige Voraussetzung ist, Klarheit über die eigene Haltung zum Thema Gewalt zu finden, um nicht aus Konfliktscheu und Harmoniesucht falsch zu handeln.
Inhalte
- Grundlagen zur Grenzziehung und Konfrontation im Umgang mit aggressiven Kindern und Jugendlichen
- Die eigene Haltung im Umgang mit Aggression, Konflikten und Gewalt
- Wo und wann ist Grenzziehung notwendig und angebracht?
- Methoden der Konfrontation und Grenzziehung
Ziele
Das Seminar vermittelt konfrontative Methoden zur Grenzziehung und gibt Impulse zur notwendigen Haltung im Umgang mit aggressiven und gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen. Die eigene Durchsetzungsstärke und die Konfliktbereitschaft im pädagogischen Setting werden gefördert.
Methoden
Die Fortbildung ist sehr handlungs-, erlebnis- und praxisorientiert. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit ist notwendig.
Hinweis
Die Teilnehmenden werden gebeten, sich darauf einzustellen, dass sie zur Verdeutlichung der Methoden konfrontiert und provoziert werden. Das Einverständnis hierzu wird bei Seminarteilnahme vorausgesetzt.