Stellen Sie sich vor, Sie würden von der lösungsorientierten Beratung in der Weise profitieren, wie Sie es sich erhoffen. Woran würden Ihre Klient*innen oder Kolleg*innen dies bemerken? Was wäre von nun an anders als sonst? Aus einem alltäglichen Beratungsverständnis heraus glauben wir häufig, die „Ursache“ eines Problems genau verstehen zu müssen, um dann die „richtige“ Lösung anzubieten. Aus dieser Perspektive liegt die Verantwortung für eine Lösung bei uns als Berater*in – und die Anspannung steigt.
Lösungsorientierte Beratung folgt einem radikal anderen Pfad! Statt nach „Ursachen“ zu forschen, setzt sie darauf, den Blick der Klient*innen statt in die Vergangenheit in die Zukunft zu lenken. Als „Expert*innen in eigener Sache“ entscheiden diese, welches die gewünschte Entwicklungsrichtung ist: Was werden sie anders tun, wenn sie ihr Ziel erreicht haben?
Mit Hilfe lösungsorientierter „Werkzeuge“ unterstützen wir die Klient*innen, die eigenen Ressourcen zu erkennen und passende
Lösungen zu „er-finden“. Die Lösungsverantwortung bleibt bei den Ratsuchenden. Dies wirkt entlastend auf uns, das Gespräch erhält eine klare Orientierung und gewinnt an Leichtigkeit. Die „Werkzeuge“ des lösungsorientierten Ansatzes lassen sich auch jenseits eines klassischen Beratungssettings in den verschiedensten Gesprächssituationen anwenden.
Inhalte
- Die lösungsorientierte Grundhaltung
- Herausarbeiten der gewünschten Entwicklungsrichtung der Ratsuchenden
- Wirkung von lösungsorientierter Sprache
- Werkzeuge der lösungsorientierten Gesprächsgestaltung
- Transfer lösungsorientierter Elemente in die eigene berufliche Praxis
Ziele
Das Seminar vermittelt die Prinzipien und Denkweise lösungsorientierter Beratungsansätze. Die wesentlichen Elemente einer Kurzzeitberatung werden praktisch geübt.
Methoden
Impulse, moderiertes Gespräch, Gruppenarbeit, Rollenspiele, Übung an Praxisbeispielen der Teilnehmenden
Zielgruppe
Fachkräfte mit Beratungsaufgaben in sozialpädagogischen Einrichtungen